Bezirksligameisterschaft der Faustballer in Zella-Mehlis

von Katharina Lieske

Um den Titel „Bezirksligameister“ aller Bezirksligen zu ermitteln, trafen sich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der Liga Nord, Ost und Süd am Sonntag, den 17.03.2019 in Zella-Mehlis.

Für Erfurt, den 1. der BL Nord war es eine Premiere an diesem Spielort. Auch die Sportfreunde aus Sömmerda (2. BL Nord) konnten sich nicht daran erinnern, jemals in der Schillerschule gespielt zu haben. Bei Zeulenroda  (1. BL Ost) und Kurtschau (2. BL Ost) ist es auch schon viele Jahre her. Dagegen hatten es die Sportfreunde aus Schleusingen (1. BL. Süd) und Suhl (2. BL Süd) schon einfacher, denn es finden hier in der Hallensaison regelmäßig Wettkämpfe statt. Dieser, erst in der Hallensaison 2016/17 ins Leben gerufene Pokal, findet bei den meisten Mannschaften großen Zuspruch. Auch einmal gegen andere Bezirksligamannschaften aus anderen Regionen Thüringen zu spielen, macht den Reiz dieses Wettbewerbes aus.

Los ging es mit der Auslosung der Staffel. In Staffel A fanden sich Kurtschau, Zeulenroda und Erfurt zusammen, in Staffel B Sömmerda, Suhl und Schleusingen. Kurtschau machte im ersten Spiel des Tages kurzen Prozess gegen den Dauerrivalen aus Zeulenroda und gewann souverän mit 11:4 und 11:5. Im Spiel Sömmerda gegen Suhl hatten die Südthüringer von Anfang an ihre Schwierigkeiten mit dem Gegner. Sie gewannen zwar den ersten Satz mit 9:11, ließen sich aber im 2. Satz mit 11:5 den Schneid abkaufen. Im 3. Satz fanden sie wieder zu ihrem Spiel und holten sich mit 6:11 die ersten und letzten beiden Punkte. Kurtschau hatte, wie so oft, einen guten Lauf fertigte Erfurt mit 11:6 und 11:7 relativ schnell ab. Die Zielstellung der Schleusinger in ihrem erstem Spiel war sehr klar definiert, die Männer um Uwe Malsch wollten ungeschlagen in das Finale einziehen. Dies gelang eindrucksvoll mit 3:11 und 7:11 gegen Sömmerda.

Im letzten Vorrundenspiel der Staffel A wollten Zeulenroda (Foto links), wie auch Erfurt noch einmal alles in die Waagschale werfen. Erfurt behielt, mit einer relativ jungen Mannschaft, die größere Nervenstärke und konnte die besseren Akzente setzen.  Der erste Satz verlief noch sehr ausgeglichen und ging mit 9:11 an die Landeshauptstädter. Im 2. Satz konnte sich Erfurt noch einmal steigern und gewann diesen deutlich mit 4:11. Auch im letzten Spiel der Vorrunde der Staffel B wollte Suhl dem Kontrahenten aus Schleusingen noch einmal Paroli bieten. Dies gelang im 1. Satz überhaupt nicht, sodass dieser an Schleusingen ging. Im 2. war es dafür umso spannender. Beide Seiten konnten in einem kampfbetonten Spiel den Gegner unter Druck setzen. Das bessere Ende verbuchte dabei Schleusingen für sich (11:13) und zog somit ungeschlagen in das Finale ein.

Im Spiel um Platz 5 setzte sich Sömmerda mit 4:11 und 9:11 gegen Zeulenroda durch. Suhl wollte mindesten Platz 3 erreichen. Allerdings war ihnen in einer ausgeglichenen Partie gegen Erfurt letztendlich das Glück nicht hold, sodass sie sich mit 11:9 und 12:10 geschlagen geben mussten. Auch das Finale begann sehr ausgeglichen, wobei Schleusingen die kleinen Fehler der Kurtschauer konsequenter für sich nutzte. Den ersten Satz gewannen die Südthüringer mit 11:8. Im 2. Satz fand Schleusingen immer besser ins Spiel und entschied diesen mit 11:6 verdient für sich. Herzlichen Glückwunsch an Schleusingen (Foto rechts).

Da keine weitere Mannschaft an den Aufstiegsspielen teilnehmen wollte, hatten die Sportfreunde aus Schleusingen doppelten Grund zur Freunde, denn der Titelgewinn stand gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Verbandsliga.

 

von Steffen Löffler

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